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EDU-Standpunkt November 2025 – EDU St. Gallen

Innenteil

Eindrückliche Führung

Auf der Führung durch den mittleren Teil des Bundeshauses, der Kuppelhalle, wies uns Erich Vontobel auf viele Besonderheiten in der Architektur hin. Diese unterstreichen die Aufteilung der Macht in unserem Land. In unserer Demokratie steht das Volk an oberster Stelle. Es liegt an uns, dies zu nutzen. Die Stände (Kantone) sind in der Kleinen Kammer mit je zwei Ständeräten vertreten, während für den Nationalrat jeder Kanton entsprechend dem Bevölkerungsanteil seine Vertreter wählen kann. Diese bilden die Große Kammer. Bei jedem Gesetz müssen Stände- und Nationalrat getrennt diskutieren und sich einigen. Die 7 Mitglieder vom Bundesrat haben andere Aufgaben in ihrem jeweiligen Departement und sind mit ihren Mitarbeitern nicht nur im Ost- und Westflügel des Bundeshauses, sondern in vielen anderen Gebäuden in Bern angesiedelt. Es war eindrücklich, für einmal auf einem Sessel sitzen zu dürfen, wo sonst unsere Volksvertreter im National- oder Ständeratssaal debattieren und abstimmen. Unser EDU-Nationalrat wies auf Länder hin, in denen sich die Macht auf eine Person konzentriert und die Bevölkerung leidet, weil sich niemand für ihre Bedürfnisse und Interessen einsetzt.

Treffen mit dem Botschafter Israels

Erich Vontobel hatte extra für unsere grosse Gruppe ein Treffen mit dem neuen Botschafter von Israel organisiert. Tibor Shalev Schlosser sprach zuerst vom Attentat, das tags zuvor in Manchester stattgefunden hatte. Es war am höchsten jüdischen Feiertag, dem Jom Kippur, dem Versöhnungstag. Die Juden würden 24 Stunden fasten und gingen in die Synagoge. Da habe dieser Mann zwei Juden ermordet. Die Linken und islamischen Extremisten, die auf der Strasse demonstrierten und gegen Israel schreien, das beängstige. Tibor S. Schlosser sagte weiter, dass die Hamas 18 Jahre lang die Chance gehabt hätten, in Gaza zu regieren und das Land aufzubauen. Israel hatte sich dort komplett zurückgezogen. Leider seien im Untergrund Tunnels gebaut, öffentliche Gebäude wie Spitäler und Schulen zu Festungen ausgebaut und Waffen gehortet worden. Die Bevölkerung sei völlig verarmt, obwohl enorm viel Geld der Hamas-Regierung zur Verfügung gestanden habe. Die Menschen, insbesondere die Kinder, seien indoktriniert worden mit Hass gegen Israel. So hätten sie die Hamas bejubelt wegen den scheusslichen Taten vom 7. Oktober 2023. Der Botschafter Israels bezeichnete sich als „Kind eines Kibbuz“ und erklärte den Zweck und die demokratischen Strukturen, aber auch die Gefahren, denen man je nach Lage des Kibbuz ausgesetzt sei. Es durften dem Botschafter Israels Fragen gestellt werden, was rege genutzt wurde. Shalom!

Beim anschliessenden Mittagessen im Restaurant Galerie des Alpes im Bundeshaus konnten die Eindrücke ausgetauscht und gestärkt der Heimweg angetreten werden.

Rösli Fässler, Teilnehmerin

Hier finden Sie auch weitere Erläuterungen zu den beiden kantonalen Vorlagen aus diesem Standpunkt Innenteil.


von EDU Kantonsrat Heinz Herzog


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